Insgesamt 35 von 38 angemeldeten Teilnehmern konnte der Vorsitzende der MK WHV v. 1894 e.V., Kamerad Dieter Schlecker, im Kleingartenverein (KGV) Rüstringen begrüßen. Einige +Akteure+ mussten aufgrund einer Terminkollission bzw. aus Krankheit absagen. So gab es in 2023 keine Weihnachten mit KuddelDaddelDu und auch Frau Fricke konnte ihren Beitrag, der dieses Jahr auf Plattdeutsch geplant war, nicht vortragen. Nach kurzer Begrüßung wurden zwei Ehrungen vorgenommen. Kamerad Walter Steininger erhielt die Ehrennadel des DMB in Silber – für seinen unermüdlichen Einsatz bei der Begleitung der ARCONA während der letzten Werftliegezeit als Werftbeauftragter und weiterhin als +quasi+ Ansprechpartner der Betriebsleitung vor Ort in technischen Fragen.
Kamerad Peter Jakob erhielt die Urkunde und Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft zum 01.12.2023 in der MK/dem DMB. Für beide wurden kleine Präsente überreicht, die der Schriftführer der MK WHV, Kamerad Rudi Haardt, selbstverständlich bei REWE Fam. Schulze oHG (bei Kamerad Daniel Schulze) eingekauft hatte. Kamerad Jakob erhielt +trockenen Franzosen+ und Kamerad Walter Steininger +Süßes+ in Schokoladenform je nach ihren Wünschen. Nach dem offiziellen Teil wurde zum kulinarischen Akt übergeleitet. Das KGV-Team reichte die Gulaschsuppe mit Brot/Brötchen und schon konnten die Teilnehmer ihren Hunger stillen. Wer die obligatorische Bockwurst mit Kartoffelsalat erwartet hatte wurde enttäuscht. Der MK-Vorstand hatte sich auf einen +Ausweicher+ geeinigt.
Es wurde bekanntgegeben, dass niemand sich um die Bezahlung Sorgen machen müsse, da der Vorstand der MK WHV entschieden hatte, dass Speis und Trank vom Schatzmeister beglichen werden sollte – Getränke nur in Maßen und lediglich +Hausmarken+ – ergo musste nur für hochpreisige Spirituosen in die eigene Tasche gegriffen werden. Nachdem die Terrinen geleert waren und wohl allesamt gesättigt waren ging es zum weihnachtlichen Teil über.
Kamerad Gerhard K.-J. Schehr (langjähriger ehemaliger Militärpfarrer in Wilhelmshaven) hatte sich bereit erklärt für den festlichen Rahmen die Verantwortung zu übernehmen. Als Einstimmung wurde die Weihnachtsgeschichte zum Besten gegeben. Danach konnten die Anwesenden dem Lied +Überall ist Bethlehem+ von Hanne Haller lauschen.
Im Anschluss an die Geschichte +Der kleine Baumwollfaden+ (Verfasser unbekannt) verteilte Kamerad Schehr an die Teilnehmer jeweils ein Teelicht.
Es war einmal ein kleiner Baumwollfaden, der hatte Angst, dass es nicht ausreicht, so, wie er war:
„Für ein Schiffstau bin in viel zu schwach“, sagte er sich, „und für einen Pullover zu kurz. An
Andere anzuknüpfen, habe ich viel zu viele Hemmungen. Für eine Stickerei eigne ich mich auch
nicht, dazu bin ich zu blass und farblos. Ja, wenn ich glitzern würde, dann könnte ich eine Stola
verzieren oder ein Kleid! Aber so?! Es reicht nicht! Was kann ich schon? Niemand braucht mich!
Niemand mag mich – und ich mich selbst am wenigstens!“ So sprach der kleine Baumwollfaden,
legte traurige Musik auf, schaute in den grauen Dezembertag und fühlte sich ganz
niedergeschlagen in seinem Selbstmitleid.
Da klopfte ein Klümpchen Wachs an seine Tür und sagte: „Hallo, lieber Baumwollfaden! Lass Dich
doch nicht so hängen. Ich hab‘ eine Idee: Wir beide tun uns zusammen. Für eine Osterkerze bist
Du zwar als Docht zu kurz und ich hab‘ dafür leider auch nicht genug Wachs, aber für ein Teelicht
reicht es doch allemal. Es ist doch viel besser, ein kleines Licht anzuzünden, als immer nur über die
Dunkelheit zu jammern!“
Da lachte der kleine Baumwollfaden glücklich. Was für eine schöne Idee. Er tat sich mit dem
Klümpchen Wachs zusammen und sagte: „Nun macht alles einen Sinn! Als Teelicht können wir ein
bisschen helles Licht in diese Adventszeit bringen, können Augen leuchten lassen, Münder lächeln
lassen und sogar den leckeren Weihnachtstee warm halten.“
Und wer weiß, vielleicht gibt es in der Welt noch mehr kurze Baumwollfäden und kleine
Wachsklümpchen, die sich zusammentun könnten, um der Welt zu leuchten und die Adventszeit
etwas schöner zu machen.
Und plötzlich stand er im Raum: Der Weihnachtsmann hatte den Weg zur MK WHV gefunden und in seinem Sack ein Geschenk mitgebracht. Dies wurde an Jennifer Haardt (Schatzmeister) übergeben. Mehr gab es nicht zu verschenken – aber der Weihnachtsmann hatte eine Bitte an die Anwesenden: Sie sollten in den mitgebrachten +Klingelbeutel+ (die Spendendose der MK WHV) ihren Obolus entrichten damit Kameradin Jennifer Haardt die +dunkelgrüne+ Vereinskasse nicht zu sehr für die Begleichung der Rechnung für Speis und Trank belasten müsse. Beim abendlichen Kassensturz konnte Schatzmeister Jennifer feststellen, dass die Worte des Weihnachtsmanns Gehör gefunden hatten. Über 200,00€ konnten der Sammeldose entnommen werden.
Nachdem der Weihnachtsmann sich wieder auf den Weg gemacht hatte gab es von Kamerad Gerhard K.-J. Schehr den SEGEN und man konnte zum gemütlichen Teil übergehen.
Aufgrund der Schlechtwetterlage machten sich einige Kameradinnen/Kameraden frühzeitig auf den Weg nach Hause. Kamerad Haardt schnappte sich die Sammeldose und führte einen Resteverkauf (Christstollen, Lebkuchen, Servietten etc.) durch. So konnten noch einige Euronen den Weg in die Sammeldose finden.
Der +harte Kern+ ließ es sich nehmen und lud sich gegenseitig zu Ramazotti und Marille (Hausmarke) ein. Gegen 22:00 Uhr machten sich auch die +glorrreichen Sieben+ auf den Nachhauseweg.
Natürlich hat es auch in 2023 nicht zu einer 100% gelungenen Feier gereicht. So fehlten z.B. Clementinen und Äpfel sowie Nüsse auf den Kuchen- und Gebäcktellern. Der Festausschuss wird für 2024 Besserung geloben.
Rudi Haardt (Redakteur Flüstertüte)