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Bordfest am 30.08.2014

Pünktlich mit 6 Glasen (19 Uhr) wurde das Bordfest der Marinekameradschaft Wilhelmshaven von 1894 e.V. eröffnet. Sie hatte anlässlich ihres 120-jährigen Bestehens und des 30-jährigen Besitzes ihres Heim- und Wohnschiffes „Arcona“ ihre Mitglieder und Gäste ins Gorch-Fock-Haus eingeladen.
Der Shantychor stimmte die Anwesenden mit dem Lied „Blaue Jungs aus Wilhelmshaven“ auf den Abend ein. Der Vorsitzende Horst Joachim („Jogy“) Tschöpe konnte als Ehrengäste den Oberbürgermeister der Stadt Andreas Wagner und den Standortältesten Kapitän zur See Frank Vehoff, Vertreter des Rates und Vereine sowie die Ehrenmitglieder, die Mitglieder und den Shantychor und alle Angehörigen willkommen heißen.
Dann ging er auf die 120-jährige Geschichte der Marinekameradschaft ein, die 1894 mit der Gründung des Marinevereins „Prinz Adalbert von Preußen“ begann. Schon 1897 wurde ein erster Abgeordnetentag des 1891 gegründe- ten Marienbundes in Wilhelmshaven abgehalten wie später auch.
Nachdem die Militärregierung das Verbot nach dem 2. Weltkrieg aufgehoben hatte, wurde die MK 1952 wiedergegründet. Am 31. Mai 1954 wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung der Skagerrak-Schlacht von 1916 mit einem Großen Zapfenstreich gedacht. Mehrere AO-Tage des DMB wurden danach immer wieder in der Jadestadt abgehalten, der letzte im Jahr 2013, was einerseits die Verbundenheit der Stadt mit der Marine unterstreicht und andererseits die Bedeutung als mitgliederstärkste MK im DMB hervorhebt.
Die Übernahme des außer Dienst gestellten Wohnschiffes „Arcona“ war ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben und stellte zugleich für die Mitglieder eine ständige Herausforderung dar zur Pflege und Erhaltung des Schiffes. Das ist bisher gut gelungen und wird wohl auch in Zukunft noch so sein. Die „Arcona“ bietet in den 22 Kammern 52 Personen Übernachtungsmöglich- keiten, was von maritim interessierten Gästen aus allen Bundesländern und darüber hinaus genutzt wird.
Oberbürgermeister Andreas Wagner erinnerte in seinem Grußwort an die Be-deutung der Traditionspflege durch die MK für die Stadt. Er selbst fühle sich der Marine als Reserveoffizier und durch seinen Großvater gleichen Namens, auch Marineoffizier, sehr verbunden und überreichte im Namen der Stadt ein sogenanntes „Flachgeschenk“.
Kapitän zur See Frank Vehoff wies in seiner Ansprache auf die Bedeutung der Marinekameradschaft als Mittler zwischen Marine, der Bevölkerung und maritim begeisterten Gästen aus dem Binnenland durch die „Arcona“ als Quartier und Ausgangspunkt für Besuche hin. Die Sicherung der Seewege, gewährleistet durch die Marine, für den Transport von Gütern im Ex- und Import, macht den Wohlstand unseres Landes aus. Das sei noch viel zu wenig im Bewusstsein der Bevölkerung vorhanden.
Ein besonderer Gruß wurde von Hans-Werner Kneusels aus Bad Lauterberg im Harz überbracht, der früher als Funkmaat und Fernmeldeabschnittsleiter auf dem Schnellboot S62 „Falke“ fuhr, als Jogy Kommandant war. Friedrich Hofrage führte in bewährter Weise mit seiner Ansage durch das Programm des Abends. In diesem Verlauf sorgte der Shantychor mit weiteren Auftritten, zum Teil mit Vorsänger Harro Scheel, für gute Stimmung. Als besonderer Höhepunkt trat die Gruppe „Centro Cultural Hispanico“ mit feurigen Flamencotänzen auf. Die Küche des Gorch-Fock-Hauses glänzte mit einem hervorragenden kalten und warmen Büfett sowie einer Dessert- und Käseauswahl, was auch regen Zuspruch fand. Für die Tanzwilligen sorgte das Duo „Melodiemix“, unserer „Hausband“ von der „Arcona“, für schmissige Musik aus den 60-er bis 90-er Jahren. Die letzten Gäste verließen erst nach Mitternacht den Festsaal.

Dank an alle, die zum guten Gelingen des Bordfestes beigetragen haben.

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