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Archiv des Autors: Rudi Haardt
Aktivitäten 2. Halbjahr 2015
1.
Lage
1.1 Um es vorwegzunehmen:
2015 war für die MK WHV mit ihrem Heim- und Wohnschiff ARCONA weiterhin sehr erfolgreich.
1.2 Die Anzahl unserer Mitglieder wird zum 31. Dezember 2015 218 betragen.
1.3 Dank des Managements, der Organisation und der „Kanalarbeit“ des Vorsitzenden, des Heimleiters, des Schatzmeisters der ARCONA und unserer weiblichen Aushilfskräfte Karin, Kim und Heike hat der „Betrieb Heim- und Wohnschiff ARCONA“ vom Spätwinter bis über den Herbst hinaus eine deutliche Summe auf der Basis von ca. 3000 Übernachtungen erwirtschaftet. Insgesamt haben wir somit eine klare Rücklage.
Die Kosten im Energiebereich waren erkennbar rückläufig.
1.4 Im Hinblick auf die durchzuführende Werftliegezeit im November des nächsten Jahres bedeutet das, die notwendigen Instandsetzungen werden aus heutiger Sicht finanzier- und durchführbar sein. Das zum Abschluss der Werftliegezeit der ARCONA zu erteilende Zertifikat der Schwimmfähigkeit, quasi eine TÜV-Bescheinigung, wird es uns erlauben, alle realistischen Perspektiven hinsichtlich der Gestaltung der Zukunft unseres Schiffes zu diskutieren und die folgerichtige Entscheidung zu treffen.
1.5 Den Firmen aus Wilhelmshaven und der Region, wie Zulieferern, Dienstleistern, Instandsetzungs- und Renovierungsfirmen und Inserenten der Flüstertüte, die über unsere Eigenleistungen hinaus die Inbetriebhaltung der ARCONA ermöglichten, gilt Dank und Anerkennung.
Herausragend die spontanen Hilfeleistungen und Unterstützungen – auch ausserhalb der regulären Arbeitszeit – durch die Firmen Plohr, Schäfer, Rosenboom, Dons und die Neue Jadewerft.
2.
Technikbereich und Seemännische Gruppe
Dieser Bereich zur Inbetriebhaltung der ARCONA hat die Routinearbeiten wie u. a. Abbau des Zeltes, des Bierstandes, der Bestuhlung, der Beplanung, der Beleuchtung und der Lichterketten bis Ende Oktober, Anfang November abschließend durchgeführt. Zusätzlich wurden laufend Ausbesserungs- und Instandsetzungsarbeiten und Pönarbeiten erledigt. Als wahre „Heinzelmännchen“ an der Seite des Beisitzers Technik, die beständig und geräuschlos ihre Arbeit leisteten, erwiesen sich wieder einmal Franz, Manfred, Siegfried und Heinz.
Weitere fleißige „hands“ waren zeitweilig als Verstärkung verfügbar.
3.
Shantychor der Marinekameradschaft Wilhelmshaven
3.1 Unser Shantychor hat wiederum seinen Ruf als Garant für Harmonie in jeder Beziehung unter Beweis gestellt, so bei der Feier 20 Jahre Shantychor am 11. Juli im Hotel Kaiser`s und beim 1. Banter Shantychorfestival am 12 Juli 2015, dem Tag nach der Jubiläumsfeier.
Bei ca. 45 Chorproben und 65 Auftritten über das gesamte Jahr wurde wiederum eine musikalische Gesamtleistung erreicht, die beachtlich war.
3.2 Auf Einladung unseres Wilhelmshaveners Landtagabgeordneten Holger Ansmann (SPD) führte der Chor am 13. Oktober 2015 eine Fahrt nach Hannover durch.
Morgens fand eine äusserst informative und interessante Führung durch die Studios und Räumlichkeiten unseres Regionalsenders NDR 1 Niedersachsen in Hannover am Maschsee statt.
Die Mittagszeit wurde hauptsächlich wegen des unbehaglichen Wetters in der Markthalle von Hannover verbracht. Die Markthalle befindet sich gegenüber des Alten Rathauses in direkter Nähe zum Landtag am Rande der Altstadt. Im Volksmund wird die Halle als Bauch von Hannover bezeichnet. Dutzende Stände bieten alle Arten von Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Brotwaren, Wein, Fisch, Fleisch- und Wurstwaren an. Der Gaumen kann sich an ebenso vielen Ständen bei nationalen und internationalen Köstlichkeiten erfreuen.
Der Nachmittag stand unter der Regie des niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, und Holger Ansmann im Landtagsgebäude. Eine Plenarsitzung wurde live per Videoübertragung mitverfolgt und danach diskutiert.
Der abschließende Meinungsaustausch mit Olaf Lies und Holger Ansmann hatte hauptsächlich die aktuelle Füchtlingslage und den JadeWesePort Wilhelmshaven zum Thema.
Planung und Durchführung des Tagesablaufes mit allen Einzelheiten wie Programm, Bustransfer und zeitliche Koordinierung wurden perfekt und charmant von der Assistentin Holger Ansmanns, Sabine Linkohr, gestaltet.
3.3 Unser Inserent Aarun-Bestattungen hatte den Shantychor am 17. Oktober 2015 gebeten, während der jährlichen Erinnerungsfahrt der ETTA VON DANGAST vom Hafen von Dangast aus rund um den Leuchtturm Arngast, die trauernden Fahrgäste, deren Angehörige einst der See übergeben worden waren, musikalisch zu begleiten.
Das diesig-nebelige Wetter und die mit viel Einfühlungsvermögen ausgewählten und vorgetragenen Stücke des Chores unterstrichen die würdevolle Gefühlslage.
Besatzung, Trauernde, Gäste und Shantymen verliessen nach dem Anlegen spürbar berührt die ETTA VON DANGAST.
3.4 Die umfassende Berichterstattung vom Shantychor ist in der Darstellung von Reinhard Eiben in dieser Flüstertüte nachzulesen.
4.
Veranstaltungen/Feierlichkeiten
4.1 Die Teilnahmen am Wochenende an der Jade vom 3. bis zum 5. Juli 2015, sowie am JadeWeserPort-Cup vom 2. bis zum 4. Oktober 2015 waren letztlich Routineveranstaltungen, deren Organisationsabläufe sicher keine immense Herausforderung bedeuteten, zum anderen aber einen sicheren Umsatz erwarten ließen.
Der deutliche „Haken“ war die seit 5 bis 6 Jahren erkennbare unzureichende Bereitschaft unserer Mitglieder/Mitgliederinnen, den Getränkestand zu „bemannen“, um so den Aufenthalt der Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten.
4.2 Der diesjährige Abgeordnetentag wurde am 17. Oktober 2015 in München durchgeführt. Hauptthemen waren die Image- und Mitgliederkampagne, der Stand der Aktualisierung der Satzung des DMB und die Finanzsituation.
Der von der MK WHV veranlasste und vom Landesverband Nordsee vorgelegte Antrag, den Begriff der KAMERADSCHAFT auf die Belange des DMB abgestimmt in der Satzung des DMB zu fixieren, wurde nicht entschieden. Es wurde vorgetragen, dass diese Thematik ein Arbeitspaket für die Zukunft sein wird.
Einzelheiten der Tagung sind in „Leinen Los“, Heft 11, 2015, nachzulesen.
4.3 Die Lesung unseres Mitgliedes Karl-Heinz Schulze am 23. Oktober 2015 aus seinem Buch „Ein Leben im Blauen Tuch“, ergänzt durch eine Fülle von Originalbildern, war einfach edel. Alle Anwesenden erwarten die Fortsetzung dieser „ziemlich persönlichen“ Marinelaufbahn mit Spannung im nächsten Jahr, Ankündigung in den Zeitungen wird erfolgen.
4.4 Das bewährte Backschinkenessen am 8. November 2015 war gut besucht und nach einhelliger Meinung delikat.
4.5 Die MK WHV nahm wie jedes Jahr an den Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag in der Christus- und Garnisonkirche und auf unserem Ehrenfriedhof im Stadtpark teil. Gedacht wurde der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror. Am Hochkreuz wurden Kränze von der Stadt Wilhelmshaven, dem Standortältesten Wilhelmshaven, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und der MK WHV für den DMB und die Marinekameradtschaft Wilhelmshaven niedergelegt. Wegen des starken bis steifen Windes und des z. T. heftigen Dauerregens führte die MK WHV ihre Fahne nicht mit.
Unter der Führung des StvV der MK WHV in Begleitung des Oberbürgermeisters der Stadt Wilhelmshaven, Andreas Wagner, sowie des Konteradmirals a. D. Gottfried Hoch erfolgte der abschließende Gang der MK WHV zu den Mahn- und Ehrenmalen für die Toten auf Kriegsschiffen und zu den Gedenk- und Grabsteinen einzelner Offiziere vorbei an den Ruhestätten der ca. 2400 Kriegstoten beider Weltkriege.
4.6 Die 57. Soldaten- und Reservistenwallfahrt wurde am 21. November 2015 durch das Bischöflich Münstersche Offizialat am Wallfahrtsort Bethen feierlich begangen.
Eingeladen wurden alle aktiven Soldatinnen und Soldaten sowie alle Reservistenverbände zum Thema: Habt Vertrauen – Fürchtet Euch nicht.
Teilnehmer der MK WHV waren: Wolfgang Bruns als Lektor, Rolf Behrens und der Vorsitzende der MK WHV, Horst. J. Tschöpe.
Treffen war nachmittags auf dem Vorplatz der Basilika mit der Gedenkfeier und Kranzniederlegung für die gefallenen Soldatinnen und Soldaten sowie für die Opfer von Gewalt und Vertreibung. Anschliessend war Feierliches Gedenkamt in der Basilika. Zelebrant und Festprediger: Militärpfarrer Roth, Konzelebranten: Pfarrer em. August Vornhusen (Ehrenmitglied der MK WHV), Monsignore Dr. Dirk Költgen, und Diakon Werner Meissner aus Wilhelmshaven.
Die Orgel spielte Diplomkapellmeister OTL a.D. Michael Wintering aus Wilhelmshaven.
Die 50 Teilnehmer waren Soldaten und Reservisten in Uniform, Angehörige des Kyffhäuserbundes und Mitbürger.
4.7 Zur Lesung der Kriminalautorin Christiane Franke am 25. November 2015 wird auf den Bericht von Helma Emedi verwiesen.
4.8 Die Landesverbandstagung Nordsee fand m 28. November 2015 in Bremen-Vegesack im Restaurant Godenwind direkt am Anleger der Fähre Vegesack-Lemwerder unter der renommierten Leitung von Dr. Joachim Bopp statt. Das Grußwort vom Ortsamtsleiter Bremen- Vegesack, Heiko Dornstedt, wies auf die Geschichte des Vegesacker Hafens hin, der ab 1619 von den Holländern erbaut wurde, weil die Weser Richtung Bremen hin versandete. Der ehemalige Heringsfischereistandort beheimatet jetzt die Lürssen-Werft vornehmlich für den Kriegsschiffbau. Gegenüber in Lemwerde baut die Werft Abeking & Rasmussen Yachten, aber auch Lotsenboote, Minensucher und Seenotkreuzer werden angeboten. Besonders verwies der Ortsamtsleiter auf die Maritime Meile von Vegesack mit dem Museumshafen und dem Schulschiff DEUTSCHLAND.
Nach der Totenehrung wurde das Protokoll der Landesverbandtagung in Laboe im März 2015 angenommen.
Aus der Thematik des letzten Abgeordnetentages wurde nochmals die Kameradschaft beleuchtet, mit der überraschenden Feststellung, dass die DMB-Satzung von 2014 in Kraft gesetzt wurde, ohne die Kameradschaft auch nur begrifflich zu benennen. Nachzulesen sind beide Satzungen im Internet, dabei wird man feststellen, dass die Satzung von 2007 zu Beginn folgende Aussage trifft: „Hier muss und wird sich die Kameradschaft als wesentliches Element guter deutscher Marinetradition beweisen. Oberstes Ziel jedes einzelnen Kameraden muss das Wohl und die Zukunft unseres Deutschen Marinebundes sein“. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit die Mitglieder des DMB diesen Begriff in der nächsten Satzung dokumentiert sehen werden.
Unser durchaus kritischer Landesverbandsleiter trug wie folgt u. a. vor:
Die Aktionsgruppe DMB 2020 arbeitet
Der Aufwuchs im DMB läuft nicht wie geplant zu
Die Zukunft des DMB einschliesslich des Marineehrenmals (MEM) Laboe ist ungewiss
Das MEM Laboe könnte in eine Stiftung überführt werden
Die „Neue Satzung“ ist vorerst „ad acta“ gelegt
Den Begriff der Kameradschaft wollen die Mitglieder in der Satzung sehen
Der Präsident sieht den Schwerpunkt in der „Maritimen Akademie“
Die Gemeinnützigkeit könnte in Frage gestellt werden
Das Hotel „Scheer“ arbeitet mit Gewinn, Ausbuchung bis 85%
Auch im LV NORDSEE werden die Todesfälle gerade durch Neuzugänge ersetzt.
Landesverbände könnten in Grenzen der Bundesländer überführt werden. Die Landesverbandsleiter werden wohl abgeschafft werden.
Die Berichte aus den einzelnen Kameradschaften ergab eine überraschende Erkenntnis: Die MK Horumersiel hat offensichtlich viele „arbeitende“ Kameraden!
Der nächste LV-Tag Nordsee wird am 12. März 2016 auf KW 19 der MK Horumersiel stattfinden.
5.
Resümee
Während die Zukunft des DMB in vielerlei Hinsicht problematisch erscheint, ist die nähere Zukunft der MK WHV gestaltbar, da unser Kurs anders als beim DMB vorgegeben ist.
Es liegt einzig allein an der Einsatzbereitschaft und der Tatkraft unserer Mitglieder, auf diesen Kurs zu gehen.
Norbert Lehmann
Rückblick 4. Quartal 2015
Mit zwei Konzerten auf unserem Heimschiff „Arcona“ am Bontekai anläßlich des „Jade-Weser-Cups“ im Oktober begann für die Mitglieder des Shantychores das letzte Viertel des Jahres 2015. Mit dem sehr ausgewogenen Musikprogramm hat der Chor sehr zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen. Gott sei Dank wurde es jetzt mit den Veranstaltungen etwas ruhiger, aber so ganz konnten wir dann doch nicht die Hände in den Schoß legen. Hier und da lag noch der eine oder andere kleinere Auftritt vor uns, aber die meiste Zeit wurde mit der Vorbereitung der Weihnachtskonzerte und der Konzertsaison 2016 zugebracht.
Ein ganz besonderer Höhepunkt war dann unsere Reise zum niedersächsichen Landtag am 13. Oktober. Nach der Ankunft in Hannover wurde zuerst das Funkhaus des NDR besichtigt. Bei der zweistündigen Führung konnten wir das Entstehen von Sendungen verfolgen. Es war sehr interessant die Arbeit vor Ort zu beobachten und die imposante Technick zu bestaunen. Natürlich kam auch der nicht gerade positive Bericht über unsere Heimatstadt Wilhelmshaven zur Spache. Hier war zwar der NDR, nicht aber das Funkhaus Hannover in der Verantwortung. Damit war dieses Thema dann auch erledigt.
Nach einem 3stündigen Stadtbummel mit gutem Essen und Trinken „enterten“ wir dann gegen 15.00 Uhr den Landtag. Nach einer kurzen Einweisung über die Arbeit des Landtages konnten wir dann aus einem Nebenraum die laufende Landtagssitzung verfolgen.Eine direkte Teilnahme ist zur Zeit wegen des Umbaus des Landtages nicht möglich. Zu unserer aller Überraschung wurden wir dann noch vom Wirtschaftsminister Olaf Lies und von MdL Holger Ansmann erwartet und persönlich willkommen geheißen. Herr Lies sprach sehr Ausführlich über die Entwicklung des Jade-Weser-Ports und Herr Ansmann sprach über die weitere Entwicklung des neuen Klinikums in Wilhelmshaven. Auf Grund der laufenden Landtagssitzung mußte unser angedachtes Musikprogramm sehr reduziert werden, aber so ganz ohne kamen wir auch nicht davon.Großen Eindruck haben wir dabei mit unserem Wilhelmshavenlied hinterlassen. Wir müssen und sollen noch einmal nach Hannover.
Ein für uns sehr gutes und positives Jahr neigt sich nun dem Ende. Alle Anforderungen die an den Chor gestellt wurden konnten erfüllt werden und zwar durchweg mit großem Erfolg. Dieses ist nur möglich weil Chorgeist und Kameradschaft gelebt werden.
Es macht einfach Spaß Mitglied des Shantychores der Marinekameradschaft zu sein. Euch allen wünschen wir eine friedvolle Weihnacht und ein gutes und gesundes neues Jahr. Der Erfolg des Jahres 2015 verpflichtet und wir werden alles tun um diesen Erfolg auch für die Marinekameradschaft Wilhelmshaven von 1894 zu wiederholen.

Sorgen um den Erhalt der ARCONA
Werbung – in eigener Sache ! ! !
Liebe Kameradinnen und liebe Kameraden !
Verehrte Gäste und liebe Freunde der ARCONA in Nah und Fern !
Um unsere ARCONA, unser schwimmendes Vereinsheim beneiden uns viele Besucher und Gäste aus Nah und Fern. Das ist die eine Seite der Medaille. An die Sorgen und Mühen, die sich Vorstand und Mitgliedschaft unserer Marinekameradschaft um den Erhalt der ARCONA machen, denken die wenigsten. Erst bei näherem Hinsehen und intensivem Gedankenaustausch wird die andere Seite der Medaille sichtbar. Wer ist eigentlich für den Erhalt und die Unterhaltung der ARCONA zuständig ? Bekommt Ihr Zuschüsse von irgend jemandem ? Wer macht die Arbeit ? Wer betreut die Gäste ? Wodurch erwirtschaftet Ihr die laufenden Kosten ? Das sind wohl einige der Fragen, die uns am häufigsten gestellt werden.
Im Übergabeprotokoll der ARCONA finden wir die Antwort. 1984 wurde die ARCONA von der MK Wilhelmshaven zur Nutzung und Pflege übernommen. Beides geschieht seit 30einhalb Jahren mit viel Einsatz und ist ehrenamtlich. Genutzt wird die ARCONA durch unsere Mitglieder und durch unsere einheimischen und auswärtigen Gäste, vor allen Dingen durch Marine- und Reservistenkameradschaften, durch Bordgemeinschaften ehemaliger Marinesoldaten, die in Wilhelmshaven gedient haben, aber auch durch zivile Gruppierungen wie Vereine, Reisegruppen, Jugendgruppen aus dem In- und Ausland und von unterschiedlichster Größe. Alle, die die „Grüne Stadt am Meer“ aus maritimem Interesse besuchen möchten, sind herzlich willkommen, bei uns auf der ARCONA gerne Quartier zu beziehen. Die ARCONA hat sich so zu einer Begegnungsstätte entwickelt und wird auch gerne für Familienfeiern an Bord gebucht. Leider scheint vielen Wilhelmshavenern diese Möglichkeit, die ARCONA auf so vielfältige Art und Weise zu nutzen, nicht bekannt zu sein. Bitte, scheuen Sie sich nicht, Kontakt mit uns zu knüpfen und dem Vorstand oder einem Ihnen bekannten Mitglied Ihren Wunsch vorzutragen.
Nun zur Pflege. Die ARCONA ist in die Jahre gekommen und war 1996 im Marinearsenal sowie 2006 in der Neuen Jade Werft zu notwendig gewordenen Instandsetzungsmaßnahmen. Kleinere Arbeiten an Bord werden noch durch einsatzfreudige und zugleich kompetente Mitglieder erledigt. Bei umfangreicheren Arbeiten müssen jedoch auch Fachfirmen aus der Stadt hinzugezogen werden. „Unsere Eiserne Lady“ wird in diesem Jahr 72 Jahre alt. Einige Jahre hat sie noch vor sich. Vorstand und Mitgliedschaft sind zur Pflege bereit. Hilfe von außen ist jedoch auch nötig und äußerst wünschenswert. Spenden sind weiterhin willkommen. Preise von Erdgas und Strom sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Der Altersdurchschnitt unser Mitglieder liegt bei 70 Jahren, die Mitgliederstärke bei gut 220 Mitgliedern. Wie können Sie helfen und zum Erhalt der ARCONA beitragen ?
An unsere Mitglieder gewandt: Durch stärkere Beteiligung an den Aktivitäten der MK. Bringt Freunde und Bekannte mit !
An unsere Gäste und Freunde aus der näheren Umgebung: Durch Nutzung der ARCONA für Übernachtungen und Bordfeiern in maritimer Umgebung.
An unsere Gäste aus der Ferne: Durch Nutzung der ARCONA als Basis für Ausflüge in die weitere Umgebung.
Angesichts der bevorstehenden Werftliegezeit (WLZ) in 2016 befasste sich der Vorstand der MK bereits im Frühjahr 2015, knapp 2 Jahre vor Ablauf der Frist des „Schwimmfähigkeitsnachweis“ der ARCONA mit diesem Thema. Es galt, vorsorglich die Weichen für die Nutzung der ARCONA als Wohn- und Heimschiff für weitere 10 Jahre zu stellen.
Als erste Maßnahme wurde unser Gutachter, Herr Dipl. Ing. Herr Dieter Becker, zu einem Gedankenaustausch mit dem Vorstand über den schiffbaulichen Zustand der ARCONA, vornehmlich ihres Unterwasserschiffes und um seine fachliche Einschätzung gebeten. Seine Bewertung und Prognose fielen überraschend positiv und motivierend für den Vorstand aus.
Es folgten ab April 2015 ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Neuen Jadewerft (NJW), um den Werfttermin zu vereinbaren, weiterhin eine Bordbegehung der ARCONA mit einem Projektleiter der NJW und gemeinsam die Erstellung einer Arbeitsliste, aufgrund dieser ein Angebot, die zu einer „stolzen“ Summe an zu erwarteten Kosten führte.
Entsprechende Rücklagen waren bei Beginn der WLZ gebildet, so konnte nach vorbereiteten Gesprächen mit den Hafenbehörden, der Einholung eines „Schleppfähigkeitsbescheinigung“ und der Aufstellung und Einweisung einer Verlegemannschaft der ARCONA die WLZ 2016 im Nov pünktlich beginnen.
Doch schon 3 Tage nach Beginn wurde ein verdeckter Schaden an der Bb-Seite, im Bereich der unteren Scheuerleiste und eine Verunreinigung des Trinkwassersystems gemeldet. Der geschäftsführende Vorstand (GFV) musste sich in aller Kürze für die Instandhaltung ent-scheiden. Eine gegenteilige Entscheidung hätte mit Sicherheit das Ende der ARCONA bedeutet, da wir keinen „Schwimmfähigkeitsnachweis“ für 10 Jahre erhalten hätten.
Aufgrund der sehr hohen Kosten geriet die MK in eine finanzielle Schieflage. Eine groß an-gelegte Spendenaktion wurde gestartet, die zum Erfolg führte. Es gelang viele Spender zu gewinnen, so dass wir heute nach fast 2 Jahren nach der WLZ Licht am Ende des finanziellen Tunnels erkennen können.
Wir danken allen Mitgliedern, Freunden, Gästen, Gönnern und Zugeneigten, die sich mit Spenden am Erhalt der ARCONA beteiligten, sehr für diese Art der Unterstützung und werten diese als Wertschätzung unserer EHRENAMTLICHEN TÄTIGKEIT.
Herzlichst Euer Kamerad
Horst J. (Jogy) Tschöpe