Die Zukunft der ARCONA ist ungewiss – gibt es doch Bestrebungen, das 82 Jahre alte Schiff „abzuwickeln“ (siehe hierzu u. a. „Leinen los“, Ausgabe 09/2025, Seiten 44 bis 47).
Schon beim AO-Tag 2021 in Erfurt wurde die Frage gestellt: „Was würde die ARCONA bringen, wenn man sie z. B. zu ALBA-Stahl schleppen würde und abwrackt?“ In 2021 war die Mehrheit der Delegierten dem Wunsch des Präsidenten, Kamerad Heinz Maurus, gefolgt und hat eine Freigabe von Geldmitteln für die Werftliegezeit (WLZ) der ARCONA bewilligt.
Dass diese WLZ aufgrund vieler unglücklicher Umstände (coronabedingte Verzögerungen bei Lieferung von Material etc.) etliches mehr an Kosten verursachte als geplant war, ist bestimmt nicht im Sinne des Erfinders gewesen. Nun müssen/sollten diese Kosten wieder „eingefahren“ werden. Ein Konsortium hat dies für möglich erklärt – Leute, die wissen, wovon sie reden. Die derzeitige Geschäftsführung auf der ARCONA ist – wie der DMB-Präsident schreibt – mit Herz und Seele für die ARCONA und ihre Gäste da. Gastfreundschaft und Kameradschaft wird an Bord gelebt/erlebt.
Wir – die MK WHV v. 1894 e.V. – haben einen Nutzungsvertrag mit dem DMB für die ARCONA gezeichnet. Die ARCONA wird immer noch im Sprachgebrauch als „Schiff der MK WHV“ bezeichnet – was nicht ganz richtig – aber falsch ist, denn die ARCONA war und ist Eigentum des DMB.
Es existiert (u. a. in meinen Unterlagen) ein „Vertrag über die unentgeltliche Veräußerung von Bundeswehr-Material“ vom Dezember 1983 bzw. gezeichnet durch den DMB-Präsidenten im Januar 1984.
Hierin ist auch geregelt, wem der Erlös aus einer Veräußerung an Dritte zusteht:
Die Bundeswehr wäre der Empfänger.
Rudi Haardt (Redakteur „Flüstertüte“ und Schriftführer MK WHV v. 1894 e.V.)