Wie in jedem Jahr hatte die ARCONA während des Hafenfestes „Open Ship“. Doch diesmal gab es etwas ganz Besonderes: einen „Tiroler Abend“!

Die Innsbrucker, die auch seit Jahren mit dem PUO-Korps freundschaftliche Kontakte pflegen, waren schon am Donnerstag mit allem „Drum und Dran“ angereist und sorgten dann am Freitagabend für das leibliche Wohl in Form von Grillwürsten, Steaks, echtem Tiroler Bier und Almdudler, einem Apfel- schorle ähnlichen Getränk. Mit einer Folkloregruppe kam dann noch alpen- ländische Volkstanzkunst an die norddeutsche Küste am Jadebusen.

Aber richtig ging es erst los, nachdem die Fußballfans im Werner-Brune-Deck die Begegnung Deutschland gegen Frankreich (1:0) auf der Projektionsleinwand angesehen hatten. Auf dem Oberdeck herrschte danach ein quirliges Treiben, unterbrochen mit Schuhplattler-Darbietungen. Da sich die österreichischen Freunde um alles kümmerten, hatten wir von der MK fast nichts zu tun.

Die nächsten Tage, Samstag und Sonntag, verliefen in eingespielter Routine: Grillen von Würsten und Steaks, Zapfen von Jever-Pils und den Ausschank von Wein und nichtalkoholischen Getränken. Unser Heimleiter Thorsten hatte auf der Pier vor dem Tor auch einen Grill aufgebaut und versorgte auf Wunsch die vorbeiströmenden Völkerscharen.

Der Shantychor erfreute uns mal wieder mit seinen beliebten Seemannsweisen, die man sogar auf der anderen Seite des Großen Hafens vernehmen konnte – wie man mir sagte. Und unsere Hausband „MelodieMix“ sorgte mit den beliebten Stücken aus unserer „Sturm- und Drangzeit“ für beste musikalische Unterhaltung.

Das Wetter war während des Wochenendes recht passabel bis auf Samstag um 14 Uhr, als ein heftiger Wolkenbruch die Gäste vorübergehend in das Zelt an Oberdeck vertrieb. Doch danach lief alles wieder im Trockenen. Am Bierausschank musste sogar wieder mit Wartezeiten gerechnet werden, nach dem Motto, „fünf Minuten für ein Pils“.

Der Sonntag zog dann viele Feinschmecker in das Unterdeck, wo die Damenriege ein riesiges Kuchen- und Tortenbüfett aufgebaut hatte. Da kam jeder auf seine Kosten – aber zu günstigen Preisen!

Zurückblickend war das diesjährige Hafenwochenende ein erfolgreiches und in mancher Hinsicht ein unvergessliches.